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Im Rahmen einer Langzeitstudie zur Alimentierung der Armee wird das Forschungsprojekt Career Tracker von der Universität Zürich am Institut für Evolutionäre Medizin im Auftrag der Schweizer Armee durchgeführt. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Gründe für Dienstabbrüche oder -vollendung sowie die Faktoren, die den Dienstverlauf beeinflussen, zu gewinnen. Darüber hinaus sollen die Erfahrungen und Ansichten junger Erwachsener erfasst und besser verstanden werden, um ihren obligatorischen Dienst besser mit dem zivilen Leben zu vereinbaren und die Rahmenbedingungen für zukünftige Generationen zu verbessern.
Aufbauend auf einem Vorbereitungsprojekt werden soziodemographische Variablen sowie zusätzliche Faktoren wie Werte, Resilienz, Work-Life-Balance, Erwartungen und Erfahrungen im Dienst erhoben und analysiert. Diese Herangehensweise ermöglicht eine umfassende Analyse der Einflussfaktoren auf den Dienstverlauf.
Die Studie ist als Kohortenstudie konzipiert und begleitet den Rekrutierungsjahrgang 2025 über fünf Jahre. Mittels jährlich wiederholter Online-Befragungen werden quantitative Daten erhoben. Die Teilnahme an der Studie ist zu jedem Zeitpunkt freiwillig, ein Studienabbruch ist jederzeit möglich. Die Fragebogen sind so gestaltet, dass sie die nötigen Variablen abdecken, jedoch in ca. 20 Minuten ausgefüllt werden können, um eine wiederholte Teilnahme zu begünstigen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es erstmals, die Einflussfaktoren und Beweggründe für verschiedene Dienstarten in den unterschiedlichen Organisationen longitudinal in einem Kohorten-Design nachzuvollziehen.
Die Studienpopulation umfasst alle Personen, die 2025 in den Rekrutierungszentren erscheinen. Einschlusskriterien sind die Dienstpflicht (für Männer) oder das freiwillige Interesse am Dienst (für Frauen) sowie die freiwillige Teilnahme an der Studie und die damit verbundene Einverständniserklärung. Ausschlusskriterien bestehen keine. Die Studienrekrutierung erfolgt durch Flyer, Poster und QR-Codes, die zur Anmeldung führen.
Die Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich (MeF) geprüft. Die Erhebung und Speicherung der Daten erfolgt unter Einhaltung strengster Datenschutzstandards. Die Daten werden pseudonymisiert erhoben, wobei Kontaktdaten und Fragebogendaten strikt getrennt gespeichert werden.